Fahrradtaschen



Wer regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist, für den sind Fahrradtaschen unentbehrlich. Beim Einkauf oder auf längeren Strecken lernt der Radfahrer die Vorteile dieses praktischen Hilfsmittels kennen und schätzen.


Außer des üblichen kleinen Gepäckträgers, auf den vielleicht ein separater Behälter gestellt wird, ist sonst eine weitere Gepäckaufnahme ohne zusätzliche Taschen nicht möglich. Im Laufe der Zeit ist das Material für die Taschen immer leichter geworden und kann durch eine bunte Aufmachung auf die Farbe und Größe des Rades und die Bedürfnisse seines Fahrers abgestimmt werden.


Früher gab es eine Reihe abenteuerlicher Transportkonstruktionen aus Holz, Metall bis hin zu starrem Leder. Diese Behältnisse waren oft Eigenbauten und fest mit dem Fahrrad verschraubt. Somit war natürlich das Gewicht sehr hoch und mancher Fahrer kam gewaltig ins Schwitzen, wenn die Behältnisse noch dazu gefüllt waren.


Heute werden diese nostalgischen Transportkisten durch leichten und biegsamen Kunststoff ersetzt. An den Seiten befinden sich meist belastbare Reiß- oder Klettverschlüsse. Auch Druckknöpfe werden angeboten. Durch unterschiedlich abgeteilte Fächer in verschiedenen Größen ist es möglich, allerlei Dinge, wie Essen, Getränke, Kleidung, Kartenmaterial oder Weiteres, getrennt voneinander unterzubringen. Für Sachen, die nicht eingedrückt werden dürfen, gibt es formstabilen Kunststoff, der ebenfalls ein geringes Eigengewicht besitzt. Diese Schalen sind mit Schnappverschlüssen versehen und besitzen häufig auch einen abschließbaren Deckel. Das Anbringen der Fahrradtaschen erfolgt über Metallklammern rechts und links des Hinterrades. Die Haken werden an der Führung des Gepäckträgers befestigt. Je nach Fahrradtyp und Gepäckträger gibt es verschiedene Befestigungsmöglichkeiten, vom Verschrauben bis zum losen Anhängen ist alles möglich.


Auch Einzeltaschen, die am Lenker angebunden werden, gibt es auf dem Markt.


Hier sind allerdings das Transportgewicht und die Form sehr wichtig, damit die Lenkfunktion des Rades nicht beeinträchtigt wird.


Die Montage beider Typen sollte leicht verständlich und schnell möglich sein.


Ferner dürfen die Lichtquellen, wie Vorder- und Rücklicht oder eventueller Reflektoren, nicht zugedeckt werden, damit die Verkehrssicherheit erhalten bleibt.



Zusätzlich ist es ratsam, die Taschen mit Spanngummis zu sichern, damit die Gepäckteile bei holprigem Untergrund oder einem Sturz am Fahrrad bleiben. Außerdem wird das Klappern und Hin- und Herschlagen der Gepäckteile dadurch vermieden. Auf jeden Fall ist darauf zu achten, dass die Fahrradtaschen annähernd wasserdicht sind, damit der Inhalt auch bei starkem Regen trocken bleibt. Je nachdem wie viel Gepäck mitgenommen wird, sollten die Taschen getrennt voneinander an- und abzumontieren sein, so dass nach Bedarf – aus Gewichtsgründen – die Mitnahme nur einer Fahrradtasche reicht. Welches Fabrikat oder welche Form die passende ist, hängt vom jeweiligen Fahrradtyp ab. Wichtig sind ein geringes Eigengewicht und Flexibilität. Reiß- und schlagfeste bzw. robuste Verschlüsse sind die Grundvorrausetzungen einer idealen Gepäcktasche. An den Gebinden selbst ist eine Lasche oder ein Tragegurt sehr praktisch, so dass bei einem Halt das Gepäck auch gut per Hand transportiert werden kann.


Beim Kauf ist eine Beratung in einem speziellen Fahrradgeschäft mit fachlicher Kompetenz angebracht, in dem die einzelnen unterschiedlichen Modelle am eigenen Rad getestet werden können.