Die Hase-Ems-Tour bietet Touristen einen fünf- oder sechstätigen Radurlaub im Südwesten Niedersachsens. Die Strecke durch das Osnabrücker Land, das Artland und das Emsland führt entlang der Flüsse Hase und Ems, wobei sich das flache Profil für die ganze Familie eignet. Die 235 km lange Tour an den Flüssen startet in der Friedensstadt Osnabrück und endet im westfälischen Rheine, wobei Start- und Zielpunkt eigentlich nur circa 55 km auseinanderliegen. Für Osnabrück sollten sich Radurlauber einen gesonderten Tag Anreise gönnen und die Stadt in Ruhe erkunden. Auf jeden Fall gehört eine Besichtigung des Rathauses dazu, wo im Jahr 1648 der Westfälische Friede geschlossen wurde. Außerdem ist die Universität einen Blick wert, da diese im ehemaligen Osnabrücker Schloss untergebracht ist. Der Dom Sankt Peter, der Ledenhof und das Heger Tor sind zusätzliche Sehenswürdigkeiten der Stadt, in der der Hase-Ems-Radweg beginnt. Am ersten Tag der Tour geht es entlang der jungen Hase durch das Osnabrücker Land nach Bersenbrück. Nach den Ausläufern des Teutoburger Waldes durchfließt der Fluss den Alfsee. Dieses Freizeitgebiet ist touristisch perfekt erschlossen. Ein Fun-Center, ein Irrgarten, eine Kartbahn, Wasserskimöglichkeiten und gemütliche Bootstouren werden dem Touristen hier geboten, ehe die Hase Bersenbrück erreicht. Bersenbrück ist der Übergang zum Artland. Die Stadt beherbergt ein altes Kloster mit Klosterpforte aus dem Jahr 1700. Außerdem sind das Kreismuseum und der traditionelle Sitzungssaal im Rathaus einen Abstecher wert. Es folgt flussabwärts die alte Hansestadt Quakenbrück. Hier können im Ortskern alte Fachwerkhäuser und ein traditionelles Stadtbild begutachtet werden. Weiter im Westen liegt Löningen vor den Toren zum Emsland. Die St. Veits Kirche mit dem größten pfeilerlosen Saal Deutschlands sollte sich nicht entgangen lassen werden. Außerdem befindet sich in Löningen direkt an der Hase eine Kunstmeile mit 29 individuell gestalteten Fahrrädern. Wenig später erreicht der Fluss das Emsland und die Stadt Haselünne. Diese Region wurde durch den größten zusammenhängenden Wacholderhain Deutschlands geprägt. Mehrere international agierende und über den Kreis hinaus bekannte Kornbrennereien sind in Haselünne angesiedelt. In der Kreisstadt Meppen mündet die Hase in die Ems. Meppens Sehenswürdigkeiten sind mit dem historischen Rathaus, der Gymnasialkirche, der Höltingmühle und dem Funpark in einem ehemaligen Kraftwerk stark vertreten. Die Radroute folgt ab hier flussaufwärts der Ems. Eindrücke der einstigen Moorregion können im Moormuseum in Groß-Hesepe gesammelt werden. Hier wird im Emsland auch heute noch Torf gewonnen. Vierzig Kilometer südlich von Meppen kommt die Universitätsstadt Lingen mit einem malerischen Marktplatz vor historischen Gebäuden. Flussaufwärts erscheint in Emsbüren eine Swinggolfanlage mit Maislabyrinth direkt an der Strecke, ehe die Tour Salzbergen erreicht. Hier liegen restaurierte Heimathäuser malerisch um einen kleinen Platz mitten im Park. Außerdem beherbergt der Ort ein Feuerwehrmuseum und die älteste noch produzierende Erdölraffinerie der Welt. Hinter Salzbergen liegt die Grenze zu Nordrhein-Westfalen, wo die Tour in Rheine endet. Die Stadt in Westfalen bietet sich zum Abschluss mit einem Besuch des Tierparks an. In direkter Nachbarschaft zum Zoo liegen ein Salinenpark sowie das Kloster Bentlage. Das Ausgangsziel Osnabrück kann ab Rheine schnell mit dem Zug erreicht werden. An Hase und Ems durch Niedersachsens Westen
Stadtflair und Osnabrücker Land
Im Artland der Hase nach
Emsaufwärts gen Süden
Osnabrück, Bramsche, Bersenbrück, Löningen, Haselünne, Meppen, Lingen (Ems)