Friedensroute

Zwischen Münster und Osnabrück zieht sich der Fahrradweg Friedensroute entlang. Auf einer Streckenlänge von etwa 170 Kilometern passiert der Radfahrer eine vielseitige Landschaft. Er kommt an den Ausläufern des hügeligen Teutoburger Waldes sowie der malerischen Münsterlander Parklandschaft mit ihren vielen grünen Wiesen vorbei. Durch eine Unterteilung bei Bad Iburg in eine Westroute sowie eine Ostroute können Radfahrer auch einen Rundkurs einschlagen.

Wichtige Stationen der Friedensroute und ihre Sehenswürdigkeiten
Interessant und eindrucksvoll präsentiert sich die erste Station nach Osnabrück mit Hasbergen bei Hagen durch ihren Hüggel-Lehrpfad, der spannende Aspekte der Geologie offenbart. Hagen selbst als Erholungsort ist in eine herrliche Naturlandschaft eingebettet. Der nächste Stopp Bad Iburg überzeugt durch sein Iburger Schloss und ein Kneipheilbad. Wer jetzt die Westroute nimmt, erreicht die Südseite des berühmten Teutoburger Waldes, mit beschaulichen und gemütlichen historischen Orten wie Lienen, Tecklenburg und Lengerich. Sie ermöglichen ferner einen hervorragenden Ausblick auf das Münsterland. Zudem gewann Tecklenburg aufgrund seiner großen Freilichtbühne in einer uralten Burg an Bekanntheit. In die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges entführen Ladbergen und Greven. Wer die Ostroute hinter Bad Iburg wählt, kann dem Solebad Bad Laer einen Besuch abstatten. Der folgende Streckenpunkt Glandorf begeistert durch seine hübsche Galerieholländer-Windmühle. Bevor Ostbevern und Münster erreicht werden, ist das Wasserschloss Loburg zu bewundern. Telgte als Wallfahrtsort entzückt durch seine barocke Kirche, die aus der Zeit des Westfälischen Friedens stammt. Münster selbst als Fahrradstadt Deutschlands weist zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf, zu denen eine pittoreske Altstadt zählt.

Gut ausgeschildert und kein hoher Schwierigkeitsgrad
Die Friedensroute, welche im Jahr 2008 zur Radroute des Jahres in Nordrhein-Westfalen ernannt worden ist, ist hervorragend in beide Richtungen ausgeschildert. Sie ist Teil des regionalen Radwegenetzes und weist im Osnabrücker Land grün-weiße Schilder auf. Sobald das Münsterland passiert wird, nehmen die Schilder eine rot-weiße Farbe an. Bei einem Großteil der Strecke handelt es sich um asphaltierte Straßen oder Radwege. Der Schwierigkeitsgrad ist im flachen Münsterland durchgehend leicht, sodass auch Eltern mit Kindern sowie Senioren dort ihre Freude haben. Bei dem Routenabschnitt durch den Teutoburger Wald ist mit einigen Hügeln sowie kurzen Bergetappen zu rechnen, wodurch der Radfahrer zumindest mittelmäßig trainiert sein sollte. Generell empfiehlt sich für die Tour über die Friedensroute ein Tourenfahrrad.