Lage des Radweges
Als Kaiserroute wird ein etwa 480 Kilometer langer Radfernweg in Nordrhein-Westfalen bezeichnet. Dieser verbindet die beiden Städte Aachen und Paderborn. Ihren Namen verdankt die Kaiserroute Karl dem Großen, der in Aachen residierte - auf dessen Spuren kann man sich auf einem der beliebtesten Radwege im Westen Deutschlands begeben. Immerhin soll das fränkische Heer genau diesen Weg im Jahr 775 genommen haben, als es gegen die Sachsen zog. Gut erkennen kann man die Kaiserroute an dem sechseckigen Schild, auf welchem die Kaiserkrone abgebildet ist. Zwischen der Eifel und dem Teutoburger Wald gelegen, bieten sich dem Radurlauber abwechslungsreiche Landschaften. Darüber hinaus kommen auch kulturell interessierte Touristen auf ihre Kosten, denn zahlreiche ehemalige Kaiserpfalzen Karls des Großen befinden sich entlang des Weges. Immens ist zudem die Anzahl an sehenswerten Burgen, welche man auf der Kaiserroute entdecken kann. Burg Mödrath ist ebenso einen Besuch wert wie die Stadt Bedburg mit dem Schloss Bedburg. Keinesfalls versäumen sollte man zudem Schloss Pfaffendorf mit dem angegliederten Braunkohle-Infozentrum.
Schwierigkeit des Radweges
Die Kaiserroute ist ein mittelschwerer Radweg, der größtenteils durch die Täler der Flüsse Erft, Ruhr, Möhne und Alme führt. Einige Steigungen sind also durchaus zu erwarten, so dass eine gewisse Grundfitness von Vorteil ist. Etwa 90 Prozent des Radweges bestehen aus asphaltierten Straßen, so dass ein entspanntes Fahren meist problemlos möglich ist
Insgesamt besteht die Kaiserroute aus acht Etappen, von denen jede einzelne zwischen 40 und 50 Kilometer lang ist. Natürlich kann man sich seine Route beliebig zusammenstellen. Selbst individuelle Tagestouren sind dank unzähliger Bahnhöfe problemlos möglich.
Ein günstiger Startpunkt ist die Stadt Aachen. Von hier aus geht es über Erftstadt und Dormagen bis nach Essen. Die zweite Etappe der Radreise von Essen nach Hengsteysee ist mit 70 Kilometern recht lang. Bremen, Oberense und Unterense sind nur einige von unzähligen Stationen während dieser Etappe. Nachdem man Unterense passiert hat, vereinigt sich die Kaiserroute mit dem bekannten Möhnetal-Radweg. Der Möhnesee ist ein beliebter Zwischnstopp, denn hier kann man sich die Staumauer ansehen oder mit einem der Tretboote eine Runde über den See schippern.
Auf einem Bahntrassenradweg geht es von Möhne aus weiter Richtung Paderborn. Borchen und Wewer sind zwei der bekannteren Städte entlang dieser Route. Nicht versäumen sollte man eine Besichtigung der Wewelsburg, eine beeindruckende Dreiecksburg
Übrigens liegen zwei der bekanntesten Städte des Ruhrgebietes, Düsseldorf und Dortmund, nur wenige Kilometer von der Kaiserroute entfernt und sind so auch einen Abstecher wert.