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Weser Radweg


Weser Radweg. 491 km durch die Bundesländer Hessen, Niedersachsen, Nordrhein Westfalen, Hamburg. Start: Hannoversch Münden, Ende: Cuxhaven weiter lesen +

Rheincamping Meerbusch Breitbach & Brix GbR


Der Rheincamping Meerbusch ist ein Saisoncampingplatz und liegt direkt am Rhein in einem Landschaftsschutzgebiet, ungefähr 6 km von Düsseldorf entfernt.
Campingplätze am Rheinradweg +
Rheinradweg +

Elberadweg


Von Cuxhaven nach Bad Schandau, der Elberadweg nimmt eine Gesamtlänge von über 1.200 Kilometern ein. weiter lesen +

Engelroute Bielefeld Herford

Die Namensgeber der Radroute zwischen Bielefeld und Herford sind die geschnitzten Engel, die sich an den Torbögen vieler Bauernhöfe finden lassen. weiter lesen +

Radtouren: Literatur-Tipps

Radtouren in NRW

Mit dem Fahrrad rund um Köln

Mit dem Fahrrad rund um Köln
Die schönsten Touren zwischen Porz und Worringen
Norbert Schmidt
broschiert
Verlag: Bachem
erschienen: 10. März 2009
Mit dem Fahrrad über alte Bahntrassen im Ruhrgebiet

Mit dem Fahrrad über alte Bahntrassen im Ruhrgebiet
Die schönsten Touren auf stillgelegten Strecken
Uwe Ziebold, Christiane Ziebold
Broschiert
Verlag: Bachem
erschienen: 1. Oktober 2015
Mit dem Fahrrad über alte Bahntrassen in der Eifel

Mit dem Fahrrad über alte Bahntrassen in der Eifel
Die 12 schönsten Touren über stillgelegte Strecken
Uwe Ziebold
Broschiert
Verlag: Bachem
erschienen: März 2014

Entwicklung der Radwege

Radwege gibt es bereits seit den 1880er Jahren. Zu Beginn waren dies hauptsächlich für das Radfahren freigegebene Strecken in Parkanlagen. Damals galt das Fahrrad eher noch als neuartiges Sportgerät, denn als Fortbewegungsmittel.
Um die Jahrhundertwende entwickelte sich das Fahrrad allerdings immer mehr zum alltäglichen Fortbewegungsmittel, womit auch die ersten innerstädtischen Radwege entstanden. Der älteste noch existente Radweg Deutschlands verläuft in Bremen, genauer gesagt im Bremer Stadtteil das wenig kreativ einfach "Viertel" heißt. In der Mitte der gepflasterten Linienstraße verläuft ein ungefähr 50 Zentimeter breiter Streifen aus Schlackenstein, der etwas glatter ist als die restlichen Pflasterseine und somit einigermaßen komfortabel mit dem Rad zu befahren ist.

Radwege zur Förderung des Kraftverkehrs

Während der Zeit des Nationalsozialismus war der Radwegebau ein wichtiges Instrument zur Förderung des Kraftverkehrs. In der "Reichs-Straßen-Verkehrs-Ordnung" (RStVO) wurde die Nutzung von Straßen für Radfahrer, Reiter und Fußgänger stark eingeschränkt. Zu dieser Zeit befanden sich die Radfahrer mit einem Verhältnis von 20:1 noch in einer deutlichen Mehrheit gegenüber Automobilfahrern.

Radwege heute

Heutzutage sind Radwege mit dem blauen Verkehrszeichen 237, 240 oder 241 markiert und müssen, wenn sie vorhanden sind, auch benutzt werden. Dabei handelt es sich entweder um reine Radwege (237), oder um Wege die gemeinsam mit Fußgängern benutzt werden (240, 241). Auf reinen Fußwegen ist das Radfahren verboten. Die einzige Ausnahme bilden Kinder bis 8 Jahren inklusive einer Begleitperson. Diese müssen sogar den Gehweg benutzen und dürfen nicht auf der Straße fahren, auch nicht bei vorhandenem Radstreifen.
Oftmals sind Radwege in die Fahrbahn integriert und nur durch Markierungen auf der Straße abgetrennt. Entweder handelt es sich um einen reinen Radweg mit blauem Schild (237), der durch eine durchgehende Linie, die von keinem Verkehrsteilnehmer überfahren werden darf, abgetrennt ist, oder um einen sogenannten Schutzstreifen. Dieser ist durch das Fahrradpiktogramm sowie eine dünne, unterbrochene Linie markiert die, wenn sich die Verkehrsteilnehmer damit nicht gegenseitig gefährden, überfahren werden darf.
Das Ausweisen von Radstreifen oder Radwegen bietet zahlreiche Vorteile. So steigert es den Fahrkomfort und bietet die Möglichkeit schneller voranzukommen, da man auf weniger Hindernisse, wie z.B. parkende Autos trifft. Auch sensibilisieren Radwege Autofahrer für die Tatsache, dass sie sich die Fahrbahn mit diesen teilen. Zusammengenommen führt das alles zu einer erhöhten Sicherheit von Radfahrern.

Radwege im Tourismus

Heutzutage ist Radurlaub auch ein wichtiger und wachsender Zweig der Tourismusindustrie. Im Jahr 2016 haben 5,2 Millionen Deutsche Urlaub mit dem Rad gemacht. Das sind 16% mehr als im Vorjahr. Besonders interessant für die Art von Urlaub sind nationale- und internationale Fernradwege. Für diese sind auch Pauschalreisen buchbar. Dabei wird den Radfahrern die Last des Gepäcks abgenommen. Während man dem Radweg folgt wird dieses bequem zum nächsten Etappenziel transportiert. Dort ist natürlich auch schon für die Übernachtungsmöglichkeit gesorgt. Sofern der Radweg an einem Fluss verläuft gibt es auch oftmals Angebote, die eine Rad- und eine Schiffsreise kombinieren.

Fahrradurlaub - Vorbereitung

Zeitpunkt für eine Radwanderung

Radfahren kann man eigentlich zu jeder Jahreszeit, mit Ausnahme der Wintermonate. Im Juli und August, wenn vielleicht wieder einer der "Jahrhundertsommer" herrscht, wird man wohl eher im Wald radeln wollen, Baden inbegriffen. weiterlesen

Equipment beim Radwandern

Man sollte beim Radfahren auf einen schweren Rucksack verzichten, für Gepäck ist der Gepäckträger da. Es gibt außerdem Gepäckträgertaschen, die sich bei Bedarf als Rucksack nutzen lassen. Regenschutz ist ein "Muss", ferner Heftpflaster, Luftpumpe und Flickzeug samt Schraubenschlüssel.weiterlesen

Planung eines Radurlaubs

Touren mit dem Fahrrad wollen im Übrigen geplant sein! Ist die Route in der Länge angemessen? Könnte die Strecke Kinder vielleicht überfordern? Sind Steigungen dabei, die zu anstrengend sind, ist Sonnenschutz nötig? Gibt es unterwegs Gaststätten? weiterlesen

Deutsche Radfernwege

In Deutschland ist laut Radreiseanalyse 2017 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) der Elbradweg der beliebteste Fernradweg. Der 1220 km lange Radweg, der bereits zum 13. Mal in Folge zur Nummer Eins gewählt wurde, beginnt im tschechischen Riesengebirge und endet in Cuxhaven an der Nordseeküste. Danach folgen der Ruhr- und der Weser-Radweg, die sich zusammen den zweiten Platz teilen.
Auch beliebt und bekannt ist der Rhein-Radweg, welcher ganze fünf europäische Staaten durchquert. Vom Quellgebiet des Rheins in der Schweiz führt er über 1230km bis zu dessen Mündung in die Ostsee nach Rotterdam.

Internationales Radfernwegenetz

1995 wurde vom Europäischen Radfahrerverband ECF das Projekt "EuroVelo" ins Leben gerufen. Das Ziel ist zwölf europaweite Radfernrouten mit einer Gesamtlänge von 65.000 Kilometer auszuweisen. Dafür werden sowohl bereits existierende Radfernwege in Netz aufgenommen und verbunden, aber auch Vorschläge zur Erschließung neuer Routen an die zuständigen Stellen unterbreitet. Bisher existieren bereits 45.000 der angestrebten 65.000 Kilometer.
Beliebtester internationaler Radweg und als EV6 Teil dieses Projekts ist laut ADFC der Donauradweg, der über 2850km von der Flussquelle bis zur Mündung ins Schwarze Meer führt. Dabei durchquert er die Länder Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien.

Radschnellwege - die Zukunft des Radverkehrs?

Eine relativ neue Entwicklung sind sogenannte Radschnellwege. Diese sind mit einer Breite von mindestens vier Metern breiter als normale Radwege und mit besonders glattem Asphalt ausgestattet, was ein schnelleres Fahren ermöglicht. Ziel ist es, dass diese "Fahrradautobahnen" mit besonders wenigen Kreuzungen und Ampeln, bestenfalls ganz ohne, auskommen. Allerdings ist der Bau mit bis zu einer Million Euro pro Kilometer sehr teuer.
Trotz der hohen Kosten will die Bundesregierung den Bau solcher Radschnellwege voranbringen. Ein Grund hierfür sind die hohen Pendlerzahlen: Ungefähr 60% aller Berufstätigen kommen von außerhalb zur Arbeit. Um diese vom Auto auf den Radweg zu bekommen und damit Problemen wie Parkplatzmangel, Feinstaub, Lärm, Umweltbelastung, Lebensqualität und Gesundheit zu begegnen will der Bund solche Projekte jährlich mit 25 Millionen Euro fördern. Da Radschnellwege bislang alleine in die Verantwortung von Ländern und Kommunen fallen, muss dafür das Bundesfernstraßengesetz entsprechend angepasst werden. Die neuen Wege sollen hauptsächlich in Metropolregionen entstehen und primär für den Beruf- und weniger für den Freizeitverkehr genutzt werden.
Zurzeit befinden in Deutschland mehrere Radschnellwege in Planung. Der RS1 im Ruhrgebiet soll über 100km lang werden, 55.000 Autofahrten täglich ersetzen und 180 Millionen Euro kosten. Dieser Summe steht allerdings ein Return On Invest-Faktor von 4,8 entgegen. Dies bedeutet, dass der rechnerische Nutzen durch Gesundheitsförderung und Unfallvermeidung fast fünfmal so hoch ist wie die Kosten.
Konkret in Planung befindet sich momentan auch eine 36 Kilometer lange Strecke zwischen Schifferstadt, Limburgerhof, Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg, die einen zweistelligen Millionenbetrag kosten würde.
Auch in der Rhein-Main-Region existieren bereits Pläne für ein solches Projekt. Für 8,5 Millionen Euro könnten in den nächsten 10 Jahren die Städte Frankfurt und Darmstadt verbunden werden.
Weit voraus sind bei diesem Thema die Niederlande. Hier existieren bereits 300 Kilometer Radschnellwege und weitere 600 Kilometer befinden sich in Planung. Wo in den Niederlanden eine solche Radautobahn existiert, wird sie von 25% der Berufspendlern genutzt.
Ob solche Projekte auch in Deutschland von Erfolg gekrönt werden hängt natürlich in großem Maße davon ab wie viele Berufspendler wirklich davon überzeugt werden können vom Auto aufs Rad umzusteigen. Steigende Benzinpreise in Kombination mit erhöhtem Umweltbewusstsein und der zunehmenden Beliebtheit von E-Bikes sind zumindest Entwicklungen, die zum Erfolg beitragen könnten.