Wien ist eine sehr fahrradfreundliche Stadt. Kaum ein Verkehrsmittel eignet sich besser als das Fahrrad, um die Donaumetropole individuell zu erkunden.
Eine Fahrt durch die Stadt, eine Tour durch den Prater, ein Ausflug entlang des Donaukanals, vom Schloss Schönbrunn aus in die Innenstadt oder einfach der schnellste Weg ins Büro: Wien bietet Einheimischen und Touristen viele Möglichkeiten, von A nach B zu gelangen. Wer gerne in die Pedale tritt, kommt auf den Radwegen in Wien staufrei voran. Und kann die Stadt von ihrer schönsten Seite kennenlernen.
Das Netz der Radwege in Wien ist beeindruckend. 1.250 Kilometer waren es 2013, die als Radwege in Wien zur Verfügung standen. Das entspricht etwa der Distanz zwischen Wien und Paris! Dennoch eignen sich nicht alle Radwege für Große und Kleine gleichermaßen. Wer etwa eine Tour mit Kindern plant und nicht ständig auf Autos, Busse, Straßenbahnen und Co. achten will, ist mit einer Fahrt durch den Wiener Prater gut beraten. Die knapp 5 Kilometer lange Hauptallee ist eine riesige Bewegungszone für Inlineskater, Fahrradfahrer und Spaziergänger. Direkt neben der Hauptallee gibt es Wiesen und Spielplätze, an denen man eine ausgiebige Rast und kurze Pausen einlegen kann.
Wienbesucher nutzen gerne den breit angelegten Radweg auf der Ringstraße. Die Börse, die Universität, das Rathaus, die Hofburg, die Oper, das MAK, die Urania ... viele Wiener Sehenswürdigkeiten liegen an oder nahe der 5,2 Kilometer langen Ringstraße. Diese Prachtallee aus dem neunzehnten Jahrhundert auf dem Fahrrad zu erkunden, ist ein besonderes Erlebnis. Der Radweg am Ring ist gut ausgebaut und an den meisten Stellen ohne besondere Vorsicht zu befahren. Lediglich an den Kreuzungen sollten Radfahrer Obacht geben. Schließlich ist die Ringstraße eine der Hauptverkehrsadern der Stadt. Und besonders zu Stoßzeiten ist „am Ring“ viel los.
Eine fantastische Tour führt Sie vom Wiener Norden die Donau entlang. Ungestört vom Verkehr können hier besonders Radfahrer, die es gerne ruhig angehen lassen, die Donaulandschaft genießen. Wer einen Abstecher durch die Stadt machen möchte, kann dafür den Radweg entlang des Donaukanals wählen. Im Bereich des ersten Bezirks bieten sich die Cafés und Bars am Donaukanal für einen Zwischenstopp an. Weiter Richtung Süden hat man dann die Möglichkeit, in den Wiener Prater abzubiegen, oder das nahe gelegene Hundertwasserhaus sowie die Wiener Gasometer zu besichtigen.
Fahrradfreundlich sind nicht nur die Radwege in Wien. Auch die Stadtverwaltung tut vieles dafür, Radfahrern die österreichische Hauptstadt schmackhaft zu machen. So bietet sie auf ihrer Webseite einen eigenen Routenplaner für Fahrradfahrer und neun verschiedene Themenradrouten. Seit 2013 gibt es in Wien auch eine kostenlose Radkarte. Diese können sich alle Interessierten im Stadtinformationszentrum (im Wiener Rathaus), in einem der 23 Bürgerdienst Bezirksstellen, auf den Magistratischen Bezirksämtern und an weiteren Orten kostenlos abholen. Mehr dazu erfahren Sie auf der Website der Stadtgemeinde Wien.
Dass den Wienern ihr „Drahtesel“ ans Herz gewachsen ist, sieht man übrigens auch an einem kuriosen Detail. Quer über die Stadt verteilt gibt es automatische Radfahrer-Zählstellen. Infotafeln direkt an den Radwegen zeigen dort, wie viele Radfahrer schon vorbeigerauscht sind. Aufgeschlüsselt nach dem jeweiligen Tag und dem Jahr der Zählung.
Folgende Themenradwege wurden für die Wiener Touristen zusammengestellt.